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 Date
 (2005-01-19 ¿ÀÈÄ 8:23:48, Hit 1281)
 Subject  [µ¶¾î] To : Mr. Joheim Weinbold - ÆíÁö¼­ÇÑ µ¶ÀÛ
[µ¶ÀϾî] To : Mr. Joheim Weinbold - ÆíÁö¼­ÇÑ µ¶ÀÛ


To : Mr. Joheim Weinbold


Lieber Joheim!



Nach der Ruckkehr war ich mit den zuruckgelegten Sachen ziemlich beschaftigt. Jetzt habe ich etwas Luhe, mit der ich mich bei Dir melden kann.



Wie ich es bereits in Deutschland feststellen konnte, ist Deine Entscheidung, Minhwa zu heiraten, ja kaum von mir zu beeinflussen und nicht einmal nach meinem Willen zu steuern. Wichtig ist aber Minhwas unerschutterlicher Wille, Dich zu heiraten. Darum mochte ich Dir ein paar Fragen stellen und diesbezuglich erwarte ich von Dir uberzeugende Au©¬erung und Beschworung.



Woran ich vor allen Dingen denke, ist der Kulturunterschied, der zwischen Dir und Minhwa bestehen sollte. Die kulturellen Gegebenheiten, worunter Ihr beide jeweils aufgewachsen seid, sind so unterschiedlich, dass ich mich daruber Sorge machen muss, wie Ihr diese kulturelle Heterogenitat bewaltigen und eine Familie fuhren konnt. Ihr seid ja sehr intellektuell mit Eurem hochsten Bildungsniveau. Ihr wollt behaupten, dass es fur Euch kein Problem sei, dies mit Liebe und gegenseitiges Verstandnis zu bewaltigen und glucklich miteinander zu leben. Aber ich bin mir sicher, dass es vor allem wegen des Gepflogenheitsunterschieds viele ehelichen Auseinandersetzungen und Konflikte geben wird. Die Fragen nach dem Finanziellen, der Kindererziehung, dem familiaren Verhaltnis usw.: All diese Dinge sind nicht leicht zu uberwinden. Wie wurdest Du sie uberwinden?



Hast Du Dich jemals mit solchen Fragen auseinandergesetzt? Glaubst Du einfach, dass die Liebe Allheilmittel ware?



Minhwa ist die Hoffnung fur meine Familie gewesen. Sie hat ja die beste Universitat in Korea, Seoul National Universitat, mit Erfolg absolviert. Wir alle haben uns gewunscht, dass sie nach ihrem Studium in Deutschland ihre kunstlerische Aktivitat in Korea anfangt, einen jungen Koreaner heiratet und in der Nahe von uns lebt. Dieser Wunsch und alle anderen Erwartungen von uns sind nun auf einmal in die Luft geblasen.

Ich fuhle mich nur enttauscht und bedruckt.



Mr. Joheim !



Lieber Joheim!



Du willst eine fremde Frau aus dem Fernosten als Ehefrau nehmen. Gibst Du mir eine Beschworung, dass Du Minhwa in alle Ewigkeit liebt und zu verstehen versucht, wenn Du sie als Ehefrau nimmst? Kannst Du fur Minhwas Gluck Verantwortung tragen?



Ich mochte, dass Du uns als Minhwas Eltern in bezug auf all diese Fragen Klarheit und Beruhigung gibst, damit wir weiter sorgefrei bleiben konnen. Erst dann kann ich Euch wunschen, dass Ihr Erlaubnis zu Eurem Heirat mit Freude von uns erhaltet und schon in diesem Jahr Eure Hochzeit haltet.